Seenotrettungsorganisation | KNRM
Das Retten und Verhindern von Unfällen auf See und den weitläufigen Binnengewässern, das ist die Kernaufgabe der KNRM.
Segler in Not? Surfer vermisst? Segeljacht mit gebrochenem Mast aufgrund von starkem Wind? Die Retter und Rettungsboote der KNRM sind 24 Stunden am Tag in Bereitschaft, um Menschen bei jedem Wetter zu retten. Aber auch am Strand und in den Dünen helfen die Küstenfahrzeuge von KNRM an schwer zugänglichen Stellen.
Seenotrettungsorganisation Koninklijke Nederlandse Redding Maatschappij
Die Königlich-Niederländische Rettungsgesellschaft (KNRM) wurde im Jahr 1824 gegründet. Die Aufgabe der KNRM besteht darin, rund um die Uhr und unter allen Umständen Unfälle auf See und auf den größeren Binnengewässern zu retten, zu unterstützen und zu verhindern. Dabei kann es sich um Wassersportler, aber auch um Opfer in der Berufsschifffahrt und bei Offshore-Aktivitäten handeln.
KNRM auf Ameland
KNRM-Rettungsschwimmer sind auch auf Ameland aktiv. In den Sommermonaten überwachen die KNRM-Rettungsschwimmer täglich das Meer, den Strand und die Badegäste.
Neben den Rettungsschwimmern gibt es auch zwei KNRM-Rettungsstationen auf Ameland; eine in Nes und eine in Ballum. Die KNRM-Rettungsstation Nes und die KNRM-Rettungsstation Ballum sind 24 Stunden am Tag in Bereitschaft, um Menschen auf dem Wasser zu helfen und zu retten. In Notfällen rufen Sie die Notrufnummern an. KNRM-Freiwillige bieten kostenlose Hilfe an, die von Spendern ermöglicht wird. Seit 1824 halten sie mit ihren Beiträgen die KNRM über Wasser.
KNRM Lifeguards
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In den Sommermonaten überwachen die Rettungsschwimmer der KNRM auf Ameland täglich das Meer, den Strand und die Badegäste. Die KNRM-Rettungsschwimmer werden eingesetzt, um den Strandbesuchern einen unterhaltsamen und vor allem sicheren Tag am Strand zu ermöglichen. Sie beaufsichtigen, informieren, verhindern so weit wie möglich gefährliche Situationen und führen Rettungsaktionen durch, wenn Menschen in Schwierigkeiten geraten.
Rettungsstationen
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Früher wurde das Rettungsboot von Pferden ins Meer gezogen, was auch jetzt noch eine beliebte Touristenattraktion auf der Insel ist. Heutzutage sind zwei moderne Rettungsboote bei Ameland stationiert.
In der KNRM-Rettungsstation Ameland-Ballum liegt die Anna Margaretha - das größere der beiden Rettungsboote der Insel - immer auslaufbereit im Wasser.
In der Rettungsstation Nes liegt die Maria Hofker.
Die Geschichte von KNRM-Skipper Willard
"Im Falle eines Alarms fahren wir innerhalb von zehn Minuten los, denn auf dem Wasser kann ein kleines Problem schnell zu einem großen werden."
Willard (33) ist einer der nur acht Berufsschiffern der KNRM in den Niederlanden. Zusammen mit allen freiwilligen Helfern - einem stellvertretenden Skipper und 12 Bootsführern - rettet er Menschen und Tiere in Not auf der Nordsee oder auf dem Wattenmeer. 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag und bei jedem Wetter sind sie bereit, wenn sie gerufen werden.
KNRM und Ameland
Die KNRM und Ameland haben eine lange gemeinsame Geschichte, die bis zu 200 Jahre zurückreicht und mit der Gründung der KNRM zusammenfällt. Ein Schiff mit ameländer Besatzung war sogar an der Gründung des KNRM beteiligt.
Fregatte De Vreede
Viele Ameländer fuhren auf der Fregatte De Vreede, die am 14. Oktober 1824 bei Huisduinen in Nordholland auf Grund lief.
Das Schiff war zuvor unter dem Namen De Liefde (Die Liebe) für die Niederländische Ostindien-Kompanie gefahren und befand sich zum Zeitpunkt der Havarie im Besitz des 1766 geborenen Cornelis Jansz. de Boer aus Hollum. Er war auch der Kapitän auf der verhängnisvollen Reise und überlebte den Schiffbruch nicht.
Foto: Die Strandung des Schiffes De Vreede - Sammlung Het Scheepvaartsmuseum
Beginn der organisierten Rettung
Die Katastrophe des Ameländer Schiffes De Vreede war der Auslöser für die Einrichtung des Rettungsdienstes.
Abraham Fock, der Namensgeber des Maritimen Zentrums in Hollum, war einer der Initiatoren.
Im Jahr 1824 war er Mitbegründer der Noord- en Zuid-Hollandsche Redding Maatschappij (NZHRM). Er war auch viele Jahre lang Vorsitzender der Rettungsgesellschaft.
200 Jahre Retter auf See
Land des Wassers
Am 11. November 2024 wird die Königlich Niederländische Rettungsgesellschaft (KNRM) ihr 200-jähriges Bestehen feiern.
In 200 Jahren hat sich viel verändert: von Ruderrettungsbooten zu schnellen Motorbooten und von Kork-Rettungswesten zu speziellen Überlebensanzügen. Was sich nicht geändert hat, ist die Tatsache, dass die Mitarbeiter der KNRM nach wie vor freiwillig und unentgeltlich arbeiten.
Wir gedenken der Retter, die ihr Leben gelassen haben, und blicken in die Zukunft. Das Motto für 200 Jahre KNRM lautet: "Von der Vergangenheit umgeben, der Zukunft entgegen".
Die Geschichte des Amelander-Rettungssystems
Kurz nach der Gründung der Rettungsgesellschaft am 11. November 1824 wurde Ameland ein offenes, unsinkbares grönländisches Ruderboot zur Verfügung gestellt. Dieses Boot wurde in einem Schuppen in Nes gelagert und unternahm am 6. Februar 1825 seine erste erfolgreiche Rettungsaktion.
Wer in Not ist, wird gerettet
Alarm-/Notrufe:
Per Telefon über:
- Zentrale der Küstenwache: 0900-0111
- Kontrollraum: 112
Über UKW-Funk:
- VHF-Kanal 16
Über die KNRM-Notrufzentrale:
Retter auf dem Meer - Fahrradroute
Auf dieser Radtour entdecken Sie die Geschichte der KNRM auf Ameland. Sie starten an der Rettungsstation in Nes und folgen dem Wattenmeerdeich zur Ballumerbocht, wo Sie historische Rettungsschiffe sehen können. Anschließend fahren Sie nach Hollum, wo Sie sich vielleicht eine Vorführung des pferdegezogenen Rettungsbootes ansehen können. Ein schöner Weg durch die Dünen bringt Sie zurück ins lebhafte Nes.
Neues Bootshaus für KNRM Ameland
Helfen Sie beim Bau einer neuen Rettungsstation auf Ameland
Die Retter auf Ameland möchten die beiden Rettungsstationen zu einer einzigen zusammenfügen: KNRM Ameland. Das hat viele Vorteile, etwa die 24-Stunden-Verfügbarkeit, die so dauerhaft gewährleistet werden kann. Die neue Rettungsstation bietet nicht nur Platz für die Ausrüstung und die Freiwilligen, sondern auch für Übungen, Schulungen und Rettungseinsätze.
Sie ist ein Ort, an dem sich gerettete Menschen erholen können und an dem Retter nach intensiven Einsätzen zusammenkommen können. Kurzum, ein unverzichtbares zweites Zuhause für die Freiwillige der KNRM.
Um zu fusionieren, ist ein neues Bootshaus erforderlich. Es ist beabsichtigt, ein nagelneues Gebäude in der Ballumerbocht zu errichten.
Spender gesucht
Seit 1824 ist die KNRM für die Niederlande, ein Land, das eng mit dem Wasser verbunden ist, unverzichtbar. Zum Glück können die Menschen auf professionelle Freiwillige zählen, die immer bereit sind, Schwimmern, Wassersportlern, Berufsschiffern und Tieren in Not zu helfen. Von Anfang an hat KNRM nach drei Prinzipien gearbeitet: Wir arbeiten ohne staatliche Mittel, aber mit Unterstützung von Spendern. Unsere Retter sind Freiwillige und ihre Hilfe ist kostenlos. Dieser Auftrag ist seit 200 Jahren felsenfest.